Aktuelles

Ministerpräsident Söder besucht unsere MUCCnet Station

Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder besuchte am Vormittag des 11. Oktobers 2021 die Professur für Umweltsensorik. Dabei ließ er sich zusammen mit TU Präsident Thomas F. Hofmann von Prof. Jia Chen die zentrale Station des weltweit einmaligen Sensornetzwerks MUCCnet auf dem Dach der TU München vorstellen.

Prof. Chen erklärt Ministerpräsident Söder und TUM Präsident Hofmann das Messsystem (© Jörg Koch / Bayerische Staatskanzlei)
© Jörg Koch / Bayerische Staatskanzlei
Ministerpräsident Söder aktiviert das MUCCnet (© Jörg Koch / Bayerische Staatskanzlei)

Hoch über den Dächern Münchens besuchte Ministerpräsident Söder an einem frühen Montagmorgen im Oktober die zentrale Sensorstation zur Messung der Münchner Treibhausgase auf dem Dach des N5 Gebäudes am Stammgelände der TU München. Die Station ist Teil des Sensornetzwerks MUCCnet (Munich Urban Carbon Column network, https://atmosphere.ei.tum.de/) und misst bereits seit 2016 automatisiert die Konzentrationen der klimaschädlichen Gase Kohlenstoffdioxid und Methan. Im Hinblick auf das neue bayerische Klimaschutzgesetz lauschte Herr Dr. Söder interessiert den Erklärungen von Prof. Jia Chen, wie mithilfe der fünf optischen Messsysteme die Treibhausgasemissionen der Isarmetropole ab sofort nicht nur berechnet, sondern auch tatsächlich gemessen werden können. Bisher verlassen sich nämlich nahezu alle Städte weltweit auf Hochrechnungen, wenn es um die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens geht. Dies birgt laut Prof. Chen jedoch den Nachteil, dass bisher unbekannte bzw. falsch quantifizierte Emissionsquellen nicht korrekt berücksichtigt werden können.

Ministerpräsident Söder war von der Idee, sich in Zukunft nicht nur auf berechnete Emissionswerte verlassen zu müssen, durchaus begeistert und schlug vor, neben dem bereits existierenden städtischen Sensornetzwerk in München, noch ein weiteres Sensornetzwerk in einer eher ländlich geprägten Stadt zu finanzieren, um die genauen Einflussfaktoren bestimmen zu können. Im Anschluss könnten danach die entsprechenden Maßnahmen abgestimmt und justiert werden. Konkret nannte er als möglichen zweiten Standort die niederbayerische Stadt Straubing.

Weitere Informationen: