Elektronik für die Lebenswissenschaften

Ziele

"Ambient Assisted Living" (AAL) steht für altersgerechte Assistenzsysteme, die Konzepte, Produkte und Dienstleistungen umfassen, mit dem Ziel, die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen zu verbessern. Das Forschungsgebiet Elektronik für die Lebenswissenschaften untersucht die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von elektronischen und mikromechatronischen Komponenten in Hilfsmitteln, die beispielsweise ein selbständiges Leben bis ins hohe Alter ermöglichen können. Dazu zählen neuartige Sensorsysteme, aber auch implantierbare Medikamentendosiersysteme. Angesichts steigender Kosten für die Krankenversorgung und der Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft wollen wir einen Beitrag leisten, um die vielfältigen Möglichkeiten von elektronischen und mikromechatronischen Komponenten in Assistenzsystemen nutzbar zu machen. Hinzu kommen verbesserte Therapiemethoden, etwa durch implantierbare Monitore, die helfen, sowohl die Behandlung zu verbessern als auch die Kosten zu senken. Elektronik für die Lebenswissenschaften begleitet auch den Transfer der Forschungsergebnisse in Produkte wie die Zulassung von Sensoren für biomedizinische Testsysteme.

Hauptkompetenzen

  • Multiparametrische elektronische Sensorsysteme, Zell-basierte Biosensorik, Lab-on-Chip-Systeme
  • Elektronische und mikromechatronische Komponenten, Aufbautechnik, Mikrofluidik
  • Technologische Entwicklung von neuen Sensoren und Aktoren
  • Zellbasierte Sensoren für die Umwelt- und Lebensmittelanalytik (Beispiel: Cellristoren®)
  • Elektronische Schaltungen (analog, mixed signal, power management) für die Sensorauswertung
  • Auditorische und neuronale Informationsverarbeitung (Modellierung und experimentelle Untersuchung), Wahrnehmungsqualität
  • Akustik, Audiotechnik, Hörgeräte, Innenohrimplantate
  • Entwicklung von bioelektronischen Systemen bis zur Produktreife und Zulassungsfähigkeit

Mitglieder


Foto von Martin Brischwein

Martin Brischwein, Dr. rer. nat. habil.

    
    kein Bild

    Vasilis Ntziachristos, Prof. Dr.

      
      kein Bild

      Angela Otto, PD Dr. rer. nat.

        Forschung

        • Akustik, Schallanalyse und -synthese, Audio-Signalverarbeitung, Informationsverarbeitung im auditorischen System
        • Hörgeräte, Innenohrimplantate
        • Neuronale Informationsverarbeitung
        • Psychoakustik
        • Bioelektronische Sensoren, biohybrider, mikrosensorgestützter Lab-on-Chip-Systeme, intelligenter, mikrophysiologischer Implantate
        • Telemedizin und Ambient Medicine

        Projekte

        • Entwicklung neuartiger Kodierungsstrategieen für Innenohrimplantate (Hemmert, Seeber)
        • Bernsteinzentrum für Computational Neuroscience München:
        • A2: Dissecting the role of ionic currents in object localization using an advanced dynamic-clamp system. Benda (Eberhard Karls Universität, Tübingen), Hemmert, Polder (npi, Tamm)
        • B-T2: Learning the reflection characteristics of rooms. Seeber, Kleinsteuber
        • C1: Direct approach to study temporal processing in the auditory system: electrical stimulation of the auditory nerve in cochlear implant patients. Hemmert, Wiegrebe (LMU), Seeber
        • C2: Novel coding strategies for cochlear implants: from fine time structures to sparse neural representations. Nopp (MED-EL), Wiegrebe (LMU), Hemmert, Seeber
        • C5: Auditory scene analysis in normal hearing listeners and users of cochlear implants. Seeber, Hemmert
        • DFG Schwerpunktprogramm 1608: Ultra-precise temporal coding and feature extraction by “high-sync” neurons in the auditory brainstem. Hemmert